Ist unser deutsches Schulsystem international konkurenzfähig? Dieser Frage widme ich diesen mehr oder weniger kleinen Eintrag. Dieses Thema ist denke ich zumindest seit der Pisa Studie jedem geläufig. Denn seit es diese Studie gibt, ist jedem klar, dass das deutsche Schulsystem zumindest nach diesem Test zu den schlechtesten in Europa gehört.
Um dieses zu verbessern hat man sich entschlossen die sogenannte „Orientierungsstufe“ abzuschaffen. Die Folge daraus war, dass man die Schüler schon nach der vierten Klasse in Hauptschule, Realschule und Gymnaisum unterteilt hat. Jedoch war dieses Hilfreich? Wenn man sich die skandinavischen Länder anguckt, die in dem Pisa test allesamt gut abgeschnitten hatten, stellt man fest, dass diese keine Trennung zwischen den Schulzweigen haben. Also sollte man sich fragen, wieso die Politiker die Trennung beschleunigt haben, anstatt sie abzuschaffen, dieses sieht aus wie ein Rückschritt in der Entwicklung. Meiner Meinung nach ist es auch einer.
Der nächste Punkt, der in Skandinavien weit verbreitet ist, sind die Ganztagsschulen. Dieses wird probiert in Deutschland auch einzuführen, allerdings hat es in den 7 fast 8 Jahren nur dazu gereicht, dass mehr Arbeitsgemeinschaften angeboten werden und das eine längere Mittagspause eingeführt wurde. Dieses lässt zumindest erkennen, dass Deutschland zumindest interessiert ist, etwas zu ändern. Jedoch sollte man nicht unbedingt damit anfangen, den Unterricht zu verlängern, sondern eher die allgemeine Stundenzahl zu erhöhen, vor allem für die unteren Jahrgänge, denn teilweise nur 20 Stunden Unterricht sind eindeutig zu wenig. Auch die Verkürzung der Schulzeit, auf 12 Jahre, ist nicht ratsam, da so die zu lernenden Inhalte stark verkürzt werden oder nur in Teilen unttericht werden können. Ein weiterer Aspekt an den Änderungen ist, dass es nun keine Leistungskurse mehr gibt. Es gibt nur noch Kurse auf erhöhten Niveau und davon 3. Der Unterschied liegt darin, dass die Stundenzahl dieser Kurse von 5 auf 4 runtergesetzt wurde, und dafür ein Fach hinzugekommen ist. Im Gegenzug dazu, wurden die allgemeinen Kurse zum größten Teil von 3 auf 4 Stunden angehoben. Somit hofft man eine breiteres Bildungsspektrum zu erlangen, aber ob dieses von Vorteil ist, ist nicht gesichert. Meiner Meinung nach ist dieses ein Nachteil, denn als Schüler der 12. Klasse, sollte man wissen, in welchen Bereich man Studieren oder eine Ausbilung machen will. Somit ist es für mich unverständlich, wieso man sich nicht auf den Bereich spezialisieren sollte, mit 5 Stunden Unterricht die Woche.
Ein jedoch sehr positiver Aspekt, sind die Berufs- und Studienberatungen, sowohl in Form von Gesprächen, als auch in Form von Vorstellungen einzelner Unternehmen und diverser Studiengänge, sowohl durch Professoren, als auch in Form von Studenten. Dieses ist in sofern sinnvoll, da man so früh eine Ahnung hat, welche Studienrichtung oder welche Ausbildung einen interssieren könnte.
Eine weitere Institution, die es bei mir an der Schule erst seit neusten gibt, ist die, dass eine Studienvorbereitung, bereits im 12. Schuljahr stattfindet. Hierbei hat sich ein ehemaliger Diplom Ingineur für Elektronik bereit erklärt, bei uns an der Schule eine Vorbereitung auf das Studium zu geben. Genauer gesagt, wird hierbei die Theorie erklärt, die hinter einem Studium steckt, und teilweise auch wie das Stomnetzwerk in Deutschland aufgebaut ist. Dieses soll helfen leichter in ein solches Studium einzusteigen. Allerdings, ist zu bemängeln, dass es 1. nur eine Richtung gibt, in der ein solcher Kurs angeboten wird, und 2. das die Schule nicht auf solche Personen zugeht, sonder solche Personen auf die Schule. Somit sieht es danach aus, als wenn die Schule kein Interesse daran hätte, sowas anzubieten.
Deswegen, denk ich das zwar teilweise die richtigen Schritte unternommen wurde, allerdings wurden diese zum Teil nicht von den Schulen, beziehungsweise von den Behördern ausgelöst, sondern von interessierten Menschen, die teilweise nichts mit Schule zu haben. Jedoch wurden auch diverse Schritte in die falsche Richtung unternommen, sodass man sagen kann, dass Deutschland weiterhin im Pisatest nicht oben anzutreffen ist. Allerdings könnte unser Schulsystem darauf hinauslaufen, dass wir sehr gute Studenten, auch im europäischen Bereich haben, da diese am stärksten gefördert werden.