Utopie in 1984

14/06/2012

Einleitung

In diesem Aufsatz will ich auf die Utopie in dem Roman „1984“ von George Orwell eingehen. Hierfür betrachte ich zuerst die Person George Orwell um dann mit einigen Sätzen auf den Inhalt des Buches einzugehen.

Das Hauptthema liegt jedoch in der beschriebenen  Utopie und der Bewertung der Utopie.

Gliederung

  1. George Orwell
    1. Sein Leben
    2. Sonstiges
  2. Inhalt
    1. Inhalt
    2. Ideen für das Buch
  3. Utopie in 1984
    1. allgemeine Einleitung
    2. Überwachung
    3. Machtpersonen
    4. Hass
    5. Kontrolle der Vergangenheit
    6. Krieg bedeutet Frieden
    7. Zwiedenk
    8. Neusprech
    9. Orwells Einstellung zur Macht
  4. Abschlussbetrachtung
    1. Zusammenfassung seiner Utopie
    2. Bewertung der Utopie


George Orwell

Sein Leben

George Orwell wurde 1903 in Indien geborgen und ist 1950 in London gestorben. Durch sein Buch „Farm der Tiere“ wurde er 1945 weltberühmt. Heute zählt er durch sein Gesamtwerk zu den bedeutendsten Schriftstellern in der englischen Sprache.1904 wanderte seine Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester  nach England aus, da sein Vater ein englischer Kolonialbeamter war und die Opiumernte überwachte blieb dieser in Indien. 1907 besuchte der Vater die Familie in England, fuhr jedoch nach seinen dreimonatigen Besuch zurück. Im Alter von 6-8 Jahren besuchte Orwell die anglikanische Kirchenschule. Durch eine Empfehlung der Schule lernte er an der St. Cyprians Vorbereitungsschule, einem Internat für die britische Oberschicht, weiter. Dank seiner Leistungen an dieser Schule mussten seine Eltern nur die Hälfte des Schulgeldes bezahlen. Er veröffentlichte 1952 einen Aufsatz über seine Schulzeit. Ab 1917 besuchte er das Eton College und lernte dort Cyril Connolly den späteren Herausgeber einer Zeitung kennen, der viele seiner ersten Aufsätze veröffentlichte. Von 1921 bis 1926 arbeitete er als Polizist in Burma, jedoch verließ er die Polizei, da ihm das Vorgehen der Kolonialmacht nicht gefiel. Über diese Zeit veröffentlichte er zwei Aufsätze. 1928 probiert er dann in Paris Arbeit als Englischlehrer zu finden, jedoch arbeitet er aus mangelnden Interesse schnell als Tagelöhner. 1929 kehrt er daraufhin enttäuscht nach England zurück, wo er durch Schreibaufträge für seine Freunde Arbeit findet. Im Jahre 1936 heiratet er Eileen O’Shaughnessy, jedoch war er so arm, dass er sich keine Hochzeitsringe leisten konnte. 1937 nahm er am spanischen Bürgerkrieg teil und wurde dort schwer Verletzt, der anschließenden Verfolgung durch die Kommunisten entzieht er sich indem er das Land verlässt. Viele seiner Kameraden wurden von diesen Gefangen genommen und nie wieder freigelassen. Nach Beginn des zweiten Weltkrieges arbeitet er vermehrt als Buchkritiker und kriegt auch ein Angebot von BBC Kriegspropaganda zu drehen. Er erhielt dieses Angebot zum  einen weil er gegen den Faschismus schreibt und zum anderen Aufgrund seiner literarischen Fähigkeiten, bald jedoch kündigte er da er Probleme mit der Zensur hatte. In dieser Zeit sammelte er viele Erfahrung mit russischer, englischer und deutscher Propaganda. Diese Erfahrung wandte er im Roman “ 1984″ an. Auch die Kantine aus dem Buch 1984 soll starke Ähnlichkeit mit der Kantine des BBC haben. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er dann als Kriegsberichterstatter für den Observer und war sowohl in Paris als auch in Deutschland tätig. Der Durchbruch in der literarischen Szene gelang ihm erst 1945 mit seinen Buch „Farm der Tiere“ in der er das Scheitern der russischen Revolution durch den Satlinismus beschrieb. Sein bekanntestes Buch jedoch ist „1984“, welches er zwei Jahre nach „Farm der Tiere“ veröffentlichte. Dieses Buch hat auf Grund seiner Präsenz starke Einflüsse auf spätere Science-Fiction Romane. Auch andere Literaturthemen beeinflusste sein Roman, allerdings nicht in dem Maße. 1950 stirbt er dann an Tuberkulose

Sonstiges

George Orwell war ein Sozialist und stark gegen den Imperialismus, da er in Burma gesehen hat wie schädlich dieser ist. Eine weitere Prägung war seine finanzielle Not, die sein Leben lang anhielt. Er behauptete das ein „demokratischer Sozialismus“ die einzige Staatsform sei, die in der Zukunft bestehen könnte. Wichtig für ihn war ein geeinigtes Europa.

2007 wurden Geheimdienstberichte veröffentlicht, in denen stand das George Orwell von 1929 bis 1941 von dem britischen Geheimdienst überwacht wurde.

Inhalt

Inhaltsangabe

Der Roman „1984“ wurde 1946 bzw. 1947 von George Orwell geschrieben und behandelt eine negative Utopie. In dieser lebt die Hauptperson in einer Welt die von der Regierung manipuliert wird und in der man ständig überwacht wird.

Winston Smith, der Protagonist des Romans, ist ein Mitglied der äußeren Partei, das sind ungefähr 15 Prozent, werden überwacht. Denn nur deren Meinung ist für die Regierung wichtig und kann was bewirken. Die Überwachung findet durch eine Vielzahl von Techniken statt, so gibt es zum Beispiel Televisoren, eine Art Kamera und Empfangsgerät in einem, so kann man zum Beispiel mit dem Apparat Fernseh gucken und Radio hören, jedoch weiß man auch nie, wann einer aus dem Gedankenministerium sich in dem Schirm einloggt und die Person bzw- die Personen, die sich in Sichtweite befinden, überwacht werden. Dieses Gerät lässt sich niemals ausschalten, jedoch kann man auf Grund der Größe diese nicht in den ländlichen Gegenden einsetzen, so findet man dort Mikrofone. Die letzte Möglichkeit zur *berwachung findet sich anhand von Spitzeln, denn jeder Mensch wird dazu angehalten Verbrechen zu melden. Die Haupterson arbeitet im Ministerium und verändert dort für seine Partei Texte, hauptsächlich Zeitungsartikel,. Bald jedoch fängt er an gegen Das System zu rebellieren, so kauft er sich ein Tagebauch und schreibt seine Gedanken in dieses, dass alleine ist schon verboten, er jedoch geht weiter und schreibt negative Texte über die Partei, beziehungsweise über den „großen Bruder“, welcher der Leiter der Partei und die allgegenwärtige Personifizierung der Partei ist. Während der Zwei-Minuten-Hass Sendung begegnet er einer Frau die er für eine Mitarbeiterin des Gedankenministeriums hält. Er jedoch stellt sich während der Hass Sendung vor, wie er sie umbringt, denn er schafft es nicht seinen Hass, den die Sendung hervorruft zu unterbinden, er kann sie nur lenken. Im Laufe der Zeit stellt er jedoch fest, dass sie nicht dort arbeitet und genau wie er gegen die Partei ist. So treffen sie sich um miteinander gegen die Partei zu schlafen. Denn die Partei ist gegen Gefühle und Sexualität. Während sie sich näher kennen lernen verlieben sie sich ineinander, was auch ein Verstoß darstellt, denn jede Art von Beziehung ist verboten, außer eine zum „großen Bruder“. Sie vertrauen jedoch auf eine falsche Person. Diese Person ist Mitglied der inneren Partei und behauptet ein Mitglied der „Bruderschaft“, einer Gruppierung die gegen die Partei ist und deren Anführer als Staatsfeind Nummer 1 gilt, zu sein. Sie werden letztendlich in ihrer Wohnung, die sie sich im Viertel der Proles gemietet haben, von der Gedankenpolizei überfallen und verhaftet. Unter der anschließenden Folter verraten sie sich jedoch nicht gegenseitig, was sie sich geschworen haben niemals zu machen, jedoch zerbrechen sie daran fast. So sieht Winston Smith einmal fünf Finger, die von ihm verlangt wurden zu sehen, obwohl nur Vier hochgehalten werden. Da die Partei jedoch mitkriegt, dass Winston Smith immer noch an seiner Freundin hängt muss er die schlimmste Folter, die der Partei zur Verfügung steht, ertragen. Diese besteht darin, dass die Person mit seiner schlimmsten Angst konfrontiert wird. Bei Winston Smith sah das so aus, dass er einen Käfig voller Ratten vor das Gesicht geschnallt gekriegt hat und die Luke zu seinem Gesicht  geöffnet wurde. Im Hintergrund wurde ihm erzählt was Ratten anrichten können, während dieser Folter verrät er dann seine Freundin, indem er sagt, dass sie ihr diese Qualen antun sollen und nicht ihm, daraufhin wird er freigelassen, jedoch lebt er nicht mehr wirklich und ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Als er seiner ehemaligen Freundin begegnet erzählt er ihr, dass er sie verraten hat und se, dass sie ihn verraten habe, daraufhin trennen sich ihre Wege.

Ideen für das Buch

Orwell’s Ideen für das Buch holte er sich meistens aus der Geschichte. Nur der Name „1984“ kam ihm aus anderen Grund in dem Sinne denn er ist ein Zahlendreher von dem Jahr 1948, welches ein Jahr nach dem Erscheinen des Buches lag. Somit soll er Titel zwar aussagen, dass das Geschehen in der Zukunft liegt, jedoch nicht in allzu Ferner. Die Idee der Überwachung kam ihm wohl durch den „NS Staat“, denn während dieser Zeit gab es eine Überwachung durch die Gestapo wenn auch nicht in dem Ausmaß. Das in der Überwachung Spitzel eine wichtige Rolle spielten, ist auch nicht verwundernswert, denn aus den Akten der Gestapo geht hervor, dass dieses eine der effektivsten Überwachungsmethoden sei. Auch, dass sowohl der „große Bruder“, wie auch Goldstein nicht sicher als reale Person eingestuft werden können ist auf Grund vom Verhalten ehemaliger Herrschern so gewählt worden. Denn sowohl Stalin als auch Hitler waren am Ende ihrer Regierungszeit nur noch Teil der Propaganda und gaben sich dem Volk nicht mehr zu sehen. Somit war auch bei diesen nicht ganz klar, ob diese noch lebten oder schon tot waren. Seine doch schon abstruse Idee, dass jemand für einen falschen Gesichtsausdruck verurteilt werden kann, hat er sich von einem römischen Kaiser geholt, weil auf dem Marktplatz einer einen unglücklichen Gesichtsausdruck hatte, als er vorbeigekommen war.

Utopie in 1984

Die Utopie aus dem Buch „1984“ ist nicht positiv, sondern eher negativ, denn hier wird ein Überwachungs- und Präventionsstaat geschildert somit versucht der Staat durch eine ständige Überwachung unerwünschtes Verhalten der Bürger schon im Voraus zu bekämpfen.

Diese Überwachung ist möglich, indem es in jedem Raum und teilweise auch in der Stadt einen Televisor gibt, ein Gerät, welches Sendungen (z.B. Fernsehen oder Musik) ausstrahlen als auch Daten empfangen kann. So kann sich die Gedankenpolizei jederzeit in den Televisor einschalten und die Person überwachen. nach welchem Muster diese Überwachung stattfindet oder ob sie durchgehend stattfindet weiß hierbei keiner. Ein weiteres Mittel welches hauptsächlich in den ländlichen  Gebieten verwendet wird, sind Mikrofone. Eine andere Methode der Überwachung ist die Bespitzelung der Menschen untereinander; dieses ist die wirkungsvollste Methode, was durch Akten der Gestapo belegt werden kann. Schon Kinder werden in ihren Jugendvereinen zu Spitzeln erzogen und dazu angehalten, im Ernstfall auch ihre zu verraten. Auch die Erwachsenen leben in Gemeinschaften, sodass jeder jeden im Blick hat. Die letzte Methode  zur Überwachung sind Hubschrauber, die direkt durch die Fenster der Häuser gucken; diese sind jedoch eher dazu da, das Gefühl der Machtlosigkeit zu verstärken, als dafür eine wirkliche Kontrolle auszuüben. Die Überwachung betrifft jedoch nur 15 Prozent der Bevölkerung, nämlich die Parteimitglieder; die Proles hingegen werden kaum bis gar nicht überwacht, da ihre Meinung für unwichtig gehalten wird.

Der Herrscher ist eine Person die nur als „Großer Bruder“ vorgestellt wird, und von der man nicht weiß, ob sie fiktiv oder real ist, was an Hitler und Stalin erinnert. Die Frage ob der „Große Bruder“ tatsächlich real ist, beschäftigt die Hauptperson über die ganze Zeit hinweg. Diese Person ist Bewacher und Beschützer gleichzeitig, so ist er zum Beispiel Familienmitglied, da es keine Familien mehr gibt. Genauso ist Liebe und Freundschaft verboten und hat laut Ideologie des Staates keine Bedeutung mehr.

Um einen Gegenpol zu schaffen und ein Feindbild aufzubauen, welches von den inneren Problemen ablenken soll, wurde ein ehemaliges Parteimitglied namens „Goldstein“ erfunden. Auch von ihm weiß man jedoch nicht, ob er real ist, doch er wird von der Partei als Staatsfeind Nummer 1″ bezeichnet, da er Führer der „Bruderschaft“ ist, einer Gruppe die gegen die Ideologien des Systems ist.- So taucht er auch in der sogenannten Hasswoche auf, welche sich gegen alle Feinde des Staates richtet. Jedoch ist der Feind sehr flexibel, so bekommt während einer der Rede der „Hassredner“ einen Zettel und ohne anzuhalten oder sich zu versprechen, setzt er seine Rede fort, einziger Unterschied ist, der Feind ist jetzt der andere Staat (Es gibt in der fiktiven Welt nur drei Staaten). Des Weiteren gibt es auch eine kleine Version dieser Hasswoche, nämlich die Zwei-Minuten-Hass Sendung, an der jeder täglich teilnehmen muss und der sich keiner entziehen kann.

Um diesen Feindwechsel zu vollziehen, hat die Regierung die Kontrolle über die Vergangenheit übernommen. So werden alle Dokumente aus der Vergangenheit umgeschrieben, dass es auf den momentanen politischen und militärischen Zustand passt. Somit soll Gegnern der Regierung nicht ermöglicht werden Argumente in den historischen Texten gegen diese zu finden. Dieses klappt so gut, dass sich die Bevölkerung nicht einmal mehr daran erinnern kann, dass der Staat schon einmal den Feind gewechselt hat. Falls doch mal jemand Argumente gegen die Partei findet oder der Partei negativ auffällt, wird dieser vaporisiert und ist fortan eine Unperson. Das bedeutet, dass die Person umgebracht, gelegentlich sogar öffentliche erhängt wird und jede Erinnerung an die Person ausgelöscht wird. Sie werden zu Unpersonen, also Personen die nie existiert haben. Dieses erreichen sie, indem jedes Dokument, in dem eine der Unpersonen erwähnt ist, umgeschrieben wird.

Eine weitere Eigenschaft des Staates ist, dass Krieg Frieden bedeutet. In Orwells Welt gibt es nur noch drei Supermächte, die an ihren Grenzen gerade mal soviel Krieg führen, dass es reicht um ihre Bevölkerung unter Druck zu setze. Außerdem rechtfertigen sie mit diesen Kriegen die Armut und bleiben so an der Macht. Die Hauptperson vermutet sogar, dass die eigene Regierung Bomben auf die Armutsviertel abwirft. um das Bewusstsein für den Krieg aufrecht zu erhalten. Dieses folgert sie daraus, dass die Bomben nie in der Nähe von Parteimitgliedern einschlagen, sonder immer in den Vierteln des Proles.

Diese Gutgläubgikeit der Bürger führt zum nächsten Punkt, nämlich dem Zwiedenken. Dieses ist eine Zentrale These im Buch. Denn wenn die Partei sagt, dass 2+2 =5 ist, dann stimmt dieses und es reicht nicht es nur zu sagen, man muss es glauben. Andererseits sagen manche Parteimitglieder schon, dass es für die Forschung manchmal wichtig ist zu wissen, dass 2+2=4 ist,. Hier fängt das eigentliche Zwiedenken an; in neueren Versionen auch mit Doppeldenk übersetzt. Denn von den inneren Parteimitgliedern wird verlangt spontan zwischen  zwei Wahrheiten hin und her zu schalten, also zum  Beispiel in einem Moment 2+2=5 und im nächsten schon auf 2+2=4, was vorher ein Ding der Unmöglichkeit war. Unter der Folter sieht der Protagonist tatsächlich mal die verlangten 5 Finger obwohl nur 4 gezeigt werden.

Dieser Protagonist wurde gefoltert, weil er ein Verbrechen, ein so genannten Gedankenverbrechen begangen hat. Das bedeutet, er hat eine der Doktrinen des Staates in Frage gestellt. Es galt zum  Beispiel als Verbrechen, wenn man nicht gelaubt hat, dass der Kriegsgegner immer der Gleiche ist und war. Auch ist es ein Verbrechen, den falschen Gesichtsausdruck zu benutzen, so muss zum Beispiel während der Hasswoche ein hasserfüllter Gesichtsausdruck zu sehen sein, falls nicht, ist es ein Verbrechen.

Eine weitere Neuerung ist die Sprache, die als Neusprech bezeichnet wird. Diese wurde aus politischen Gründen umgeschrieben und die 1.. Ausgabe ist währen der Handlung in Arbeit. Die Sprache ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil umfasst die Alltagssprache, in der es keine politischen oder ideologischen Bedeutungen geben soll. Der zweite Teil umfasst das Minimum an ideologischen und poltischen Wörtern, die unbedingt notwendig sind. Der dritte Teil ist der umfangreichste und beinhaltet alle technischen und wissenschaftlichen Fachbegriffe. Sie dient dazu den Wortschatz zu minimieren. Während es in der alten Sprache noch für jedes Adjektiv ein Gegenadjektiv gab, wird nun vor da Adjektiv einfach ein „un“ gehängt, so heißt zum Beispiel das Gegenstück zu warm unwarm. Auch Steigerung wurden abgeschafft, für diese gibt es nur noch Plus und Doppelplus. So lauten die Steigerungen von gut nicht besser und am besten, sondern plusgut und doppelplusgut. Damit die Bedeutung der Ministeriumsnamen verschwindet, hat man die Namen abgekürzt. So heißt zum Beispiel das Ministerium für Wahrheit Miniwahr. Ein weiterer wichtiger Teil der Sprache sind die Verschönigungen der Worte. So heißen die Folterlager Lustlager, das zuständige Ministerium ist das Ministerium der Liebe und die politischen Gefangen heißen Gedankenverbrecher. Eine weitere Neuerung ist, dass manche Wörter ihre Bedeutung wechseln, in Abhängigkeit davon, ob man sie für ein Parteimitglied oder für einen Staatsfeind gebraucht. Damit verhindert die Partei, dass in alternativen System gedacht wird. Auf Grund der gewaltigen Arbeit, die durch die Umschreibung sämtlicher Bücher anfällt wurde die Umstellung auf Neusprech für das Jahr 2050 angesetzt, also gute 70 Jahre nach der Handlung.

Orwell hat außerdem eine eigene Einstellung zur macht, so bezeichnet er die Macht nicht als Weg, sonder als Ziel. Das Ziel die Persönlichkeit zu ersetzen und eine neue zu erschaffen und neuen Menschen nach Belieben neu zu konstruieren. So lässt er Smith sagen „Freiheit ist, sagen zu dürfen, dass 2 plus 2 gleich 4 ist.“

Schlussbetrachtung

Zusammenfassung seiner Utopie

Orwell schreibt eine negative Utopie. Der geschilderte Staat ist sehr autoritär und er sorgt für die lückenlose Überwachung. Auch schreckt die Partei nicht davor zurück Menschen umzubringen nur um seine Machtherrschaft zu sichern. Der letzte Punkt der auffällt ist die ständige Propaganda und die damit einhergehende Kontrolle der Gedanken der Menschen, denn die Partei probiert das denken zu verhindern und so möglicht wenige Leute zu haben, die sich Gedanken über die Partei, beziehungsweise über den Staat machen.

Bewertung seiner Utopie

Schon im Roman fällt die Utopie negativ auf und auch der Protagonist merkt, dass etwas im System nicht stimmen kann. Denn er stellt Fragen und muss sich daraufhin immer fürchten., Er merkt zum Beispiel. dass der Kriegt nicht unbedingt immer mit den gleichen Feind stattfand, oder dass es merkwürdig ist, dass die Bomben nur die Proles treffen und nicht die Wohngegenden der Parteimitglieder. Somit er schon, dass dieses kein wünschenswerter Staat ist und probiert sich deswegen der revolutionären Gruppe anzuschließen.

Der Roman hat heute noch die gleiche Aktualität wie vor 20 Jahren, denn  vor allem heute ist dieser Roman realer als er jemand war. Zum Beispiel wird die Überwachung immer stärker. So werden seit neuestem Internetdaten länger gespeichert, oder  es werden immer neue Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen angebracht. In anderen Ländern ist es sogar üblich, bei gewissen Strafen jemanden eine Fußfessel anzulegen, die entweder den Alkoholgehalt im Blut oder die Entfernung von einen bestimmen Punkt anzeigt. Somit ist zumindest in dem Punkt der Roman aktuell. Der nächste Punkt den man ansprechen sollte ist der, dass die Sprache auch immer mehr ihre Klarheit verliert oder beschönigt wird. So heißt zum Beispiel unser Ministerium, welches sich mit dem Krieg beschäftigt, nicht Kriegsministerium sondern Verteidigungsministerium. Obwohl keine wirkliche Verteidigung stattfindet. Auch werden die Soldaten die in anderen Ländern im Einsatz sind häufiger als Friedenstruppen bezeichnet, obwohl es auch bewaffnete Soldaten sind. Genauso wird immer häufiger von Friedensmissionen geredet, dass es eigentlich um Krieg geht wird hierbei nicht erwähnt. Somit ist auch dieses ein aktueller, wenn auch nicht so ausschlaggebender Punkt. Die Regierung ist bei uns noch demokratisch und somit nicht mit der dortigen Vergleichbar. Das die Meinung der Proles nicht existiert ist nicht unbedingt vergleichbar, bzw. nur eingeschränkt, denn auch aus dieser Zielgruppe kommen Wähler bzw. hauptsächlich, aber das z.B. Firmen und entsprechend hohe Aufsichtsräte mehr Einfluss haben ist doch ersichtlich. Der letzte vergleichbare Punkt ist die Musikproduktion. In dem Roman wird die Musik für die Proles in einer Art Fabrik angefertigt, denn es gibt keine echten Künstler mehr. Auch heutzutage gibt es sowas ähnliches, denn Castingshows, wie „Popstars“ oder „Deutschland sucht den Superstar“, sind letztendlich auch nichts anderes als am Fließband , also wie in der Fabrik, produzierte Musik, die genauso schnell verschwindet wie sie entsteht. Des Weiteren gibt es bei den Fernsehsendungen einer Unterscheidung zwischen den Personenschichten, so kommen die Konsumenten der Talkshows auf den privaten Sendern wie „Pro7“ und „RTL“ eher für die Arbeiterklasse, während Polittalkshows wie „Sabine Christiansen“ oder das „Literarische Quartett“ eher für die gebildeten Menschen sind. Somit lässt sich auch hier die Trennung zwischen Proles und Parteimitgliedern des Buches nachzuvollziehen. Das Problem an diesen Veränderungen, ist es, dass diese kaum auffallen, da sie schleichend, also sehr langsam verlaufen. Wenn man sich jedoch genauer mit diesen Beschäftigt und sich den Verlauf der letzten Jahrzehnte anguckt, stellt man fest, dass wir uns tatsächlich immer mehr der Utopie des Buches, zumindest im manchem Punkten, annähern. Ein weiteres Beispiel ist das Michael Moore in seinen Film Fahrenheit 9/11 sagte, dass der Irak-Krieg nicht gewonnen sondern ewig dauern werde.

Rolle der Technik

Die Technik spielt in George Orwell’s Roman „1984“ eine große Rolle. Denn ohne die ganze Technik wäre weder die Propaganda noch eine so starke Überwachung möglich gewesen und somit wäre es nicht möglich einen Staat in dieser Form aufrechtzuerhalten.  Denn ohne die Überwachung und der anschließenden Ermordung der Gegner würde sich der Staat nicht lange gegen die Kritik wehren können. Die Propaganda ist in so fern von besonderer Bedeutung, dass ohne die stände Präsens des „großen Bruders“ und der Feindbilder die Beziehungen nicht aufgebaut werden könnten. Somit hätte die Bevölkerung keine emotionale Bindung an den „großen Bruder“ als auch keinen Sündenbock in Form des ständig drohenden Feindes. Der ständige Wechsel des Feindes ist auch ein Problem welches nur durch Technik gelöst werden kann, denn sonst wäre die Masse an Dokumenten die umgeschrieben werden müssen nicht zu bewältigen. Hiermit sollte klar sein, welche herausragende Rolle die Technik in dem Buch einnimmt, denn ohne diese wäre die hier dargelegte Utopie nicht vorstellbar.

 

Quellenangaben

– Orwell, George “1984” (Roman)
http://de.wikipedia.org/wiki/George_Orwell
http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
http://de.wikipedia.org/wiki/Präventionsstaat
http://de.wikipedia.org/wiki/Überwachungsstaat
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppeldenk
http://de.wikipedia.org/wiki/Neusprech
http://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus
https://www.datenschutzzentrum.de/vortraege/041118_weichert_dafta.htm
http://www.fschuster.de/videos/1984.htm
http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=678&RID=1
http://www.levity.com/corduroy/orwell.htm
http://www.netcharles.com/orwell/essays/antisemitism.htm
http://www.netcharles.com/orwell/essays/gandhi.htm
http://www.netcharles.com/orwell/chrono.htm
http://www.netcharles.com/orwell/articles/george-orwell-biography.htm
http://www.netcharles.com/orwell/books/animalfarm.htm
http://www.zeit.de/literatur/orwell/horx
http://www.zeit.de/2003/26/A-Orwell
http://www.zeit.de/literatur/orwell/archivtext
http://www.online-literature.com/orwell/


Hetzjagd in den Massenmedien

14/03/2009

Vorwort:

Der hier folgende Text ist absolut subjektiv und spiegelt meine eigene Meinung wieder. Sicherlich ist diese Meinung durch diverse Erfahrungen in meinen Leben beeinflusst wurden. Zum einen dadurch das ich jahrelang Counter-Strike gespielt habe, zum andern dadurch das ich momentan im Kindergarten arbeite und vorher Betreuung von Schülern übernommen haben, in diesem Bereich ha ich quasi die andere Sich kennen gelernt.

Killerspiele sind wie folt definiert:

„Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen.“

(Quelle: Wikipedia)

Dieses schließt auch Strategiespiele, wie z.B. Age of Empire oder auch Starcraft, mit ein. Ich beziehe mich hier jedoch hauptsächlich auf das Genre der Ego-Shooter.

 

Hauptteil:

Seit dem jetzigen Amoklauf steht wiedermal das Thema „Killerspiele“ im Mittelpunkt der Diskussionen, dieses war jedesmal die Hauptdiskussionsgrundlage und wenn man den Massenmedien glaubt muss man das sogar als Hauptgrund einschätzen.

Nach dem Amoklauf in Erfurt kam zum erstenmal eine generelle Diskussion über „Killerspiele“ auf.

Damals hatte ich, muss ich beinahe zu meiner eigenen Schande gestehen, ein sehr eingschränkten Blick darauf und war immer der Meinung, dass das genauso sinnvoll ist wie zu behaupten Brot wäre Schuld. 

Heutzutage muss ich jedoch gestehen das das ganze relativiert werden muss, die sogenannten „Killerspiele“ sind sicherlich nicht eine Garante für Amokläufer, so wie es teilweise dargestellt wurde. Sicherlich können „Killerspiele“ bei Leuten mit einem entsprechenden psychologischen und sozialen Background nicht gerade förderlich wirken, vor allem beim „Missbrauch“ dieser Spiele. Beim normalen Durchschnittsspieler, auch wenn er das Spiel exessiv nutzt, wird ein solches Spiel sicherlich niemals dazu verleiten einen Amoklauf o.ä. zu planen.

Sicherlich wurde von diverse Psychologen festgestellt, dass schon 20 minütiges Computerspielen folgende Auswirkungen haben kann:

  • Erhöhung der Erregung
  • Förderung aggressiver Kognitionen
  • Förderung aggressiver Emotionen
  • Förderung aggressiven Verhaltens
  • Reduktion prosozialen Verhaltens
Alle Punkte können durch diese Spiele ausgelöst werden, teilweise durch die Brutalität, teilweise jedoch auch durch mangelnden Erfolg. Es wird jedoch in allen Punkten nur von einer Förderung geredet, das heißt man braucht eine gewisse Grundlage hierfür.
Was jedoch immer wieder vergessen oder verharmlost wird ist, dass die gewaltdarstellung in Filmen größtenteils deutlich höher und realistischer ist als in den meisten Computerspielen. Diese fanden jedoch nie einen so starken Anklang wie die Spiele. Ein Grund könnte sein, dass Computerspiele relativ neu sind und somit von einem Großteil der älteren Bevölkerung nicht anerkannt wird und somit für Zeitungen ein Hauptangriffspunkt sein könnte, nach dem Motto „alles Neue ist schlecht“. Ein kleiner Auszug aus Wikipedia unterstreicht dieses :
„Der Autor Roland Seim und viele Spieler vergleichen die derzeitige Kritik an Computerspielen im Allgemeinen und „Killerspielen“ im Besonderen mit den Angriffen gegen neue Medienformen in den letzten Jahrzehnten vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden Moralvorstellungen.Diese richteten sich unter anderem gegen JazzFernsehenBeatmusikRockmusikComicsund Videofilme. Ähnlich wie beim heutigen Schlagwort „Killerspiele“ wurden auch damals polemisierende Wortneuschöpfungen kreiert, so wurde beispielsweise in den 1930er Jahren Jazz als „Negermusik“ verhöhnt. Hierbei wurde regelmäßig unterstellt, der Konsum des jeweiligen Mediums würde zwangsläufig zu nachhaltigen Schäden bei den betroffenen Konsumenten führen, häufig verlief die Diskussion hierbei entlang der jeweiligen Generationsgrenzen. Die meisten dieser Medien werden heute gesamtgesellschaftlich akzeptiert und teilweise als Kunstformen wahrgenommen“
(Quelle: Wikipedia.de)
Eines der Hauptspiele, die von den Massenmedien angeprangert wurden, sowohl damals auch als heute ist Counter-Strike.
Counter-Strike ist einer der beliebtesten, wenn nicht sogar der beliebteste, Ego-Shooter, oder besser gesagt Taktik-Shooter, weltweit.
In dem Spiel geht es um den Kampf von Anti Terror Einheiten gegen Terroristen, mit dem Ziel eine Bombe zu entschärfen, die von der Terror Seite gelegt werden muss. Dieses Ziel gilt es mit Waffengewalt zu verhindern. Dieses hört sich erstmal als ein Spiel bestehend aus purer Gewalt an. Auf so genannten Public Server(vor allem Deathmatch Servern) ist dieses vermutlich auch so,  jedoch verlieren Leute, die sich nur auf die Gewalt in dem Spiel konzentrieren, sehr schnel die Lust auf dieses.
Das Spiel lebt davon, dass zwei eingespielte Teams gegeneinander spielen. Beide Teams verfolgen hierbei diverse Taktiken um ihre Ziele zu erreichen. In dem Spiel führen 5 Punkte zum Erfolg:
  1. Taktik
  2. Teamspiel
  3. Absprache
  4. Einschätzung der Situation
  5. Eigene Spielstärke
Von den 5 hier genannten Punkten erfordert nur der 5. die Waffen, denn im 5. geht es darum möglichst genau zu zielen. Alle andern 4 können auch auf jede andere Situation übertragen werden und sind unabhängig zum Spiel. Jedoch sind die ersten 4 Punkte die jenigen die über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Malte Lübkemann sagte gegenüber dem Weser-Kurier:
„Es geht mir nicht ums Blutvergießen, sondern um die Taktik und den Sieg über das gegnerische Team. Es wäre für mich auch kein Problem, wenn die Figuren im Spiel nur mit Blümchen schießen würden.“
(Quelle: Weser-Kurier 22.02.09 Abteilung Zoom)
Jeffrey Wimmer, Angestellter beim Institut für Medien, Kommunikation und Information der Universität Bremen, sagt im gleichen Artikel
„Wichtiger Aspekt ist dabei, dass die Spieler Aufgaben selbstständig und kompetent lösen können.Außerdem fördert das vernetzte Agieren in Teams soziale Kompetenzen, die man im Berufsleben nur allzu gut gebrauchen kann.“
(Quelle: Weser-Kurier 22.02.09 Abteilung Zoom)
(Den kompletten Artikel kann man auf
bremer-clan.de nachlesen.)
Das Spiel Counter-Strike kam zum ersten Mal ins Gespräch im Zusammenhang mit dem Amoklauf im Erfurt. Hier wurde das Thema stark von den Massenmedien gepusht, dass im Endeffekt Robert Steinhäuser keine Affinität oder auch nur Interesse zu Counter-Strike hatte interssiert hierbei nicht.(Nachzlesen auf spiegel.de) Das Gleiche zeigt sich jetzt wieder im Zusammenhang mit dem Amoklauf vom 11.03.09.
Der Präsident der Deutschen Stiftung für Verbrechensbekämpfung behauptete hierzu:
„Dass der 17-Jährige auf der Flucht noch weiter um sich geschossen hat, ist ein Verhalten, das Jugendliche auch in Spielen wie Counter-Strike oder Crysis lernen können“
(Quelle: bremer-clan.de)
Das die Aussage Schwachsinn ist, habe ich oben probiert darzustellen. Das Problem ist, dass die meisten selbsternannten Experten, keine Ahnung von dem haben über was sie schreiben. Sie scheinen sich nicht im mindesten dafür zu interessieren, sich mit dem Spiel auseinander zu setzen. Keiner von denen hat einen Einblick in dieses Spiel genommen, sie haben weder sich mit Spielern unterhalten noch probiert eine differenzierte Meinung einzuholen.
Selbst renomierte Zeitungen wie die FAZ unterliegen hierbei diesem Fehler, so schrieb die FAZ:
Laut der Sonntagsausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ benutzte der Amokläufer das Computerspiel „Half Life: Counter Strike“ als Trainingsoftware.      

„Das populäre und indizierte Computer-Onlinespiel Counter Strike“ sei das Spiel der „Haßindustrie“. Laut FAZ spielen ständig 500.000 Spieler „das Spiel, in dem man vom Polizisten (sogar die GSG 9) über den Passanten bis hin zum Schulmädchen jeden erschießen soll“. 

Wie in dem Artikel zu lesen ist, verlor der ehemalige Schüler dadurch seinen Realitätssinn. Als ein echter Fan des Spiel stattete er sich selbst mit den Waffen aus, die das Computerspiel vorgibt.

Das meistgespielte Computerspiel der Welt soll dem Sport-Schützen gezeigt haben, wie er vorzugehen hatte. „Ob der Massenmord für ihn Spiel oder das Spiel schon Mord war, werden Psychologen erkunden“, so die FAZ. Das Spiel trage auf jeden Fall Schuld daran, nur die Begründung fehlt noch.  “

(Quelle: Chip.de)

 

(Eine weitere Artikel über den gleichen FAZ Artikel findet sich auf pcwelt.de)
Auch nach herber Kritik hält die FAZ daran fest sie sagen, dass es egal ist das der Ablauf des Spiels anders ist als beschrieben, daran das man auf Menschen schießt ändert sich dabei nicht.
(Nachzulesen auf chip.de )
Leider sind beide Artikel nicht mehr im Original online verfügbar.
Das sogenannte Experten Forum gibt es allerdings noch auf faz.net.
Interssant desweiteren ist auch, dass immer behauptet wird, dass jeder Counter-Strike Spieler eine Waffe bedienen kann, jedoch können die meisten nicht mals mehr eine Waffe laden geschweige denn wirklich zielen, somit müssen die Gründe auch hierfür wo anders gesucht werden.
Wieso die Massenmedien jedoch immer wieder darauf zurückgreifen lässt sich nur erahnen. Ich wage zu behaupten, dass der Hauptgrund Profitgier ist. Denn genau das ist was die Leute lesen wollen denn, dass diese Spiele , die die ältere Generation der „Zeitungsleser“ , die nun  mal großteils die sind die die Zeitungen abonieren, nicht kennen, so böse und an allen Schuld sind. Hätte man andere Gründe genannt, die z.B. nicht so sensationell sind, hätte das die Auflage vermutlich nicht so stark steigern können. Problem ist auch, dass die Auflage sich eventuell verringert hätte, wenn man z.B. die Fernsehfilme o.ä. angegriffen hätte, die inzwischen deutlich stärker akzeptiert sind.
Was desweiteren beim jetzigen Amoklauf vor allem gerne ignoriert wird, ist das sich der Junge in psychatrischer Behandlung befand und diese abgebrochen hatte. Der Begriff ignoriert ist hier vielleicht nicht der zu 100% korrekte, sondern man sollte lieber sagen es geht unter der Kritik an den Computerspielen unter.
 
Nachwort:
Im Nachhinein muss man sagen, dass die Massenmedien und vor allem die Bevölkerung sich ganz genau überlegen sollte, ob sie das hören/veröffentlichen wollen, was sie hören wollen, oder nur sehr genau recherchierte Informationen. Die reißerische Berichterstattung zum Beispiel hier zum Thema Counter-Strike muss einfach ein Ende haben, man sollte das ganze einfach mal realtistischer angehen. Selbst die BPJM hat nach langen Überlungen, in die auch Spieler mit einbezogen wurde, entschieden das Spiel ab 18 freizugeben und somit auch keine Gefährdung gesehen das jugendliche dadurch „durchdrehen“ können. 
Die Aussage das alle „Killerspiele“-Spieler potentielle Amokläufer sind, was häufiger zwischen den Zeilen zu lesen ist, ist absoluter Schwachsinn, das hab ich probiert hier darzustellen.
Links:
Amoklauf in Erfurt
Killerspiele
bremer-clan.de